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Bezahlung Übersetzungsagenturen
थ्रेड पोस्टर: Kathk
Dec 7, 2011

Hallo allerseits,

ich würde mir neben meinem Studium gerne als freiberufliche Fachübersetzerin etwas dazu verdienen und schon einmal Erfahrung sammeln und hätte auch schon ein entsprechende Angebot von einem Übersetzungsdienst. Allerdings stellt sich mir die Frage, welchen Zeilenpreis Agenturen mindestens an die Übersetzer abtreten sollten? Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben...

Vielen Dank schon mal!


 
Leonora Franzke
Leonora Franzke  Identity Verified
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Bezahlung Dec 8, 2011

Hallo, hmm es ist schwer da eine pauschalisierte Antwort zu geben.
Es kommt auf deine Sprachenkombinationen, deine Erfahrung und auch das Land, in dem sich die Agentur befindet, an. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Preise in den letzen Jahren nicht besonders gestiegen sind, eher das Gegenteil ist der Fall, wenn man sich so bei Kollegen umhört.

Schau Dich doch einfach mal ein bisschen bei den Proz-Mitgliedern um, die Preise in ihr Profil eingetragen haben, dann bekommst
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Hallo, hmm es ist schwer da eine pauschalisierte Antwort zu geben.
Es kommt auf deine Sprachenkombinationen, deine Erfahrung und auch das Land, in dem sich die Agentur befindet, an. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Preise in den letzen Jahren nicht besonders gestiegen sind, eher das Gegenteil ist der Fall, wenn man sich so bei Kollegen umhört.

Schau Dich doch einfach mal ein bisschen bei den Proz-Mitgliedern um, die Preise in ihr Profil eingetragen haben, dann bekommst Du bestimmt einen ersten Eindruck.

Kollegialen Gruß und guten Start

Nora Franzke
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Stephanie Busch
Stephanie Busch  Identity Verified
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Preise Dec 8, 2011

Auf ProZ gibt es mehrere hilfreiche (englischsprachige) Seiten über Preisgestaltung und Preise:

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Auf ProZ gibt es mehrere hilfreiche (englischsprachige) Seiten über Preisgestaltung und Preise:

http://wiki.proz.com/wiki/index.php/Determining_your_rates_and_fees_as_a_translator
http://www.proz.com/?sp=rate_calc
http://search.proz.com/employers/rates

Meistens werden Wortpreise verwendet, das müsstest du dann anhand der durchschnittlichen Wortzahl pro Zeile in einen Zeilenpreis umrechnen.

Viele Grüße
Stephanie
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Stanislav Pokorny
Stanislav Pokorny  Identity Verified
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Könnte dich interessieren Dec 8, 2011

Hier findest du die aktuellen durchschnittlichen Preise in deinen Sprachkombinationen auf ProZ.

ETA: Stephanie war etwas schneller mit den Links...

[Upraveno: 2011-12-08 10:11 GMT]


 
Siegfried Armbruster
Siegfried Armbruster  Identity Verified
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को स्मृतिमा
Da wird nichts "abgetreten" Dec 8, 2011

Kathk wrote:
Allerdings stellt sich mir die Frage, welchen Zeilenpreis Agenturen mindestens an die Übersetzer abtreten sollten?


Sorry wenn ich hier als KK erscheine, aber Agenturen "treten nichts ab". Du bestimmst deinen Preis und die Agentur akzeptiert ihn oder nicht.


 
RWSTranslati (X)
RWSTranslati (X)
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Verhandlung Dec 8, 2011

Siegfried Armbruster wrote:

Kathk wrote:
Allerdings stellt sich mir die Frage, welchen Zeilenpreis Agenturen mindestens an die Übersetzer abtreten sollten?


Sorry wenn ich hier als KK erscheine, aber Agenturen "treten nichts ab". Du bestimmst deinen Preis und die Agentur akzeptiert ihn oder nicht.


Hi,

stimmt (fast), allerdings gibt's meist zwischendrin noch eine Verhandlungsphase und am Ende findet man eine Einigung oder halt nicht.

Viele Grüße

Hans


 
Siegfried Armbruster
Siegfried Armbruster  Identity Verified
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को स्मृतिमा
Verhandlung ist in Ordnung Dec 9, 2011

Da stimme ich mit Hans überein.
Meine "scharfe" Reaktion kommt daher, dass es Freelancer gibt, die glauben, dass ihnen die Agentur 50% oder 70% des Endkundenpreises "abtreten" sollten. Und ich bin halt der Meinung, dass es den Übersetzer nichts angeht, was die Agentur vom Kunden verlangt. Noch dazu, dass viele Übersetzer keine Vorstellung davon haben, was Agenturen mit der abgelieferten Übersetzung eigentlich machen (ausser/bevor sie sie an den Endkunden liefern).


 
Leena vom Hofe
Leena vom Hofe  Identity Verified
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Keine Zustimmung Dec 9, 2011

Siegfried Armbruster wrote:

Da stimme ich mit Hans überein.
Meine "scharfe" Reaktion kommt daher, dass es Freelancer gibt, die glauben, dass ihnen die Agentur 50% oder 70% des Endkundenpreises "abtreten" sollten. Und ich bin halt der Meinung, dass es den Übersetzer nichts angeht, was die Agentur vom Kunden verlangt. Noch dazu, dass viele Übersetzer keine Vorstellung davon haben, was Agenturen mit der abgelieferten Übersetzung eigentlich machen (ausser/bevor sie sie an den Endkunden liefern).





Also dem kann ich nicht zustimmen. Zum einen finde ich es schon interessant (und für eine Auftragsannahme auch ausschlaggebend), wenn Übersetzern (die ja nun mal die meiste Arbeit haben) nur ein sehr geringer Teil der Einnahmen weitergegeben wird und zum anderen wäre ich dumm, wenn ich nicht (wenigstens ungefähr) wissen wollte, wieviel die Agentur beim Endkunden verlangt.

Denn man muss ja auch beachten, dass auch wir evtl. Endkunden in unserem Kundenstamm haben und wenn wir uns dann womöglich aus Unwissenheit kolossal unter Wert verkaufen, schadet das nicht nur uns selber, sondern auch der ganzen Branche!


 
Siegfried Armbruster
Siegfried Armbruster  Identity Verified
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को स्मृतिमा
Ich kann es nicht mehr hören Dec 9, 2011

Leena vom Hofe wrote:
.... wenn Übersetzern (die ja nun mal die meiste Arbeit haben) ....


Auch wenn ich jetzt in ein Wespennest steche:

Übersetzer sind bei vielen Projekten nur ein Rädchen im Getriebe und oft nicht einmal das Rädchen, das die meiste Arbeit hat. Lies dir mal folgendes Projekt durch und überlege dir dann, ob der "Vorwärts-Übersetzer" wirklich am meisten Arbeit hatte, bzw., was es diesen Übersetzer angehen sollte wie groß das Budget oder der Preis für dieses Projekt war.

Betrachten wir einmal die Übersetzung eines medizinischen Fragebogens für eine klinische Studie (in der Ausgangssprache 482 Worte). Klar, werden viele denken, die Übersetzung kann ich in ein paar Stunden machen. Aber diese Übersetzung ist nur ein Baustein im ganzen Ablauf der Lokalisierung des Fragebogens. Schon vor Projektbeginn wird in unserer Agentur jeder Satz und jeder Begriff in einer „Begriffsanalyse“ erläutert (2123 Worte). Anschließend wird der Fragebogen von zwei spezialisierten Übersetzern übersetzt. Ein Projektkoordinator beurteilt die beiden Vorwärtsübersetzungen (Bewertung der Übersetzung) und erstellt daraus eine konsolidierte Übersetzung. In der Vorwärtsübersetzungsanalyse (2586 Worte) begründet er für jedes Segment, warum er die eine oder andere Übersetzung bevorzugt oder eine dritte Übersetzung vorschlägt. Diese Version wird durch einen Rückübersetzer zurück in die Ausgangssprache übersetzt. Die Rückübersetzung wird dann vom Auftraggeber mit dem Ausgangstext verglichen und in Form einer Rückwärtsübersetzungsanalyse (3235 Worte) mit dem Projektkoordinator diskutiert, um eventuelle Kontroversen aufzulösen. Die resultierende Übersetzung wird durch einen Mediziner kommentiert und mit dem Projektkoordinator diskutiert (ärztlicher Prüfbericht, 7059 Worte). Diese Übersetzung wird in Interviews mit fünf Patienten validiert und die Ergebnisse im Pilotversuchsbericht (5298 Worte) dokumentiert und diskutiert. Nach Klärung aller Fragen wird sie vom Korrekturleser kontrolliert und die Änderungen werden im Änderungsprotokoll (826 Worte) begründet.
Um die endgültige übersetzte Version des Fragebogens (556 Worte) zu erstellen, wurden ohne die E-Mail-Kommunikation und einige kleinere Dokumente mitzuzählen, Dokumente mit einem Umfang von 21 127 Worten verfasst. An dem Projekt, das zwei Monate in Anspruch nahm, waren ein Projektvorbereiter (ein Medical Writer), drei Übersetzer, ein Projektkoordinator (ein Übersetzer), ein Mediziner, ein Korrekturleser (ein Übersetzer) und ein Projektmanager des Auftraggebers beteiligt.


 
Nicole Schnell
Nicole Schnell  Identity Verified
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को स्मृतिमा
Die Unwissenheit Dec 9, 2011

Leena vom Hofe wrote:
Also dem kann ich nicht zustimmen. Zum einen finde ich es schon interessant (und für eine Auftragsannahme auch ausschlaggebend), wenn Übersetzern (die ja nun mal die meiste Arbeit haben) nur ein sehr geringer Teil der Einnahmen weitergegeben wird und zum anderen wäre ich dumm, wenn ich nicht (wenigstens ungefähr) wissen wollte, wieviel die Agentur beim Endkunden verlangt.

Denn man muss ja auch beachten, dass auch wir evtl. Endkunden in unserem Kundenstamm haben und wenn wir uns dann womöglich aus Unwissenheit kolossal unter Wert verkaufen, schadet das nicht nur uns selber, sondern auch der ganzen Branche!



Das ist aber eher die Unwissenheit des Übersetzers bezüglich der Werteinschätzung seiner Arbeit, als die Unwissenheit bezüglich der Größe des Stück Kuchens, das er sich seiner Meinung abschneiden darf.

Leistungsgerechte Vergütung hat mit Beuteverteilung herzlich wenig zu tun, und der Übersetzer ist in den meisten Fällen nur ein einziges Rädchen in der Maschine.


Hüstel, Schreibfehler: "seiner Meinung nach".

[Edited at 2011-12-09 13:38 GMT]


 
RWSTranslati (X)
RWSTranslati (X)
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Etwas vom Kuchen abbekommen Dec 9, 2011

Hallo,

die Meinung, dass der Übersetzer quasi am Übersetzungspreis beteiligt wird, entspricht dem klassischen Agenturprinzip. Hierbei vermittelt die Agentur einen Auftrag an den Übersetzer und erhält hierfür eine Provision.

Üblicherweise arbeiten Übersetzungsdienstleister aber nicht so (ja es gibt Agenturen, die das auch so machen.). Meist vereinbaren Endkunden mit dem Übersetzungsdienstleister einen Rahmenvertrag (manchmal auch nicht schriftlich fixiert). Der b
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Hallo,

die Meinung, dass der Übersetzer quasi am Übersetzungspreis beteiligt wird, entspricht dem klassischen Agenturprinzip. Hierbei vermittelt die Agentur einen Auftrag an den Übersetzer und erhält hierfür eine Provision.

Üblicherweise arbeiten Übersetzungsdienstleister aber nicht so (ja es gibt Agenturen, die das auch so machen.). Meist vereinbaren Endkunden mit dem Übersetzungsdienstleister einen Rahmenvertrag (manchmal auch nicht schriftlich fixiert). Der beinhaltet dann natürlich die Durchführung von Übersetzungsaufträgen. Daneben werden aber auch zusätzliche Sachen gemacht: Vorbereitung von Dateien, Hosting und Pflege von Translation Memorys, Qualitätssicherung, Projektmanagement, Publishing, Support, .....

Manchmal werden die Kosten transparent vereinbart, oft sollen sie aber in den Übersetzungspreis eingerechnet werden. Das macht es dann natürlich kaum noch möglich die Preise zwischen Endkunde und Dienstleister mit denen zwischen Dienstleister und Übersetzer in Beziehung zu setzen.

Einfacher ist es daher, wenn Übersetzer ihre Preise entsprechend ihres Leistungsangebotes und ihrer Anforderungen kalkulieren und dabei natürlich wissen sollten, wie denn die Preise allgemein auf dem Markt sind. Mit dieser Vorarbeit können sie dann in die Verhandlung mit ihren Kunden gehen. Dabei wird natürlich auch zu berücksichtigen sein, wie die Preise der anderen konkurrierenden Übersetzer sind.

Und am Ende gibt es eine Vereinbarung oder halt nicht.

Viele Grüße

Hans
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Stefan Gentz
Stefan Gentz
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Auftraggeber wollen oft gar nicht mit Übersetzern direkt zusammenarbeiten Dec 14, 2011

Das Szenario (ISPOR) von Herrn Armbruster ist natürlich schon sehr speziell und in dieser Form auch sicherlich nur in dem speziellen Themen-Bereich zu finden.

Grundsätzlich ist es aber in der Tat so, dass in den (professionellen) Agenturen teilweise doch Erhebliches geleistet wird, das für die meisten Übersetzer nicht sichtbar ist. Allein die Investitionen in Translation Memory, und Terminologie- und Projekt-Management Server summiert sich schon mal locker auf eine sechsstellige
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Das Szenario (ISPOR) von Herrn Armbruster ist natürlich schon sehr speziell und in dieser Form auch sicherlich nur in dem speziellen Themen-Bereich zu finden.

Grundsätzlich ist es aber in der Tat so, dass in den (professionellen) Agenturen teilweise doch Erhebliches geleistet wird, das für die meisten Übersetzer nicht sichtbar ist. Allein die Investitionen in Translation Memory, und Terminologie- und Projekt-Management Server summiert sich schon mal locker auf eine sechsstellige Summe. In vielen Projekte ist die Arbeit des Übersetzers heute eben wirklich nur noch ein einzelner Prozessschritt in einer ganzen Prozesslandschaft mit vielen beteiligten Mitarbeitern. Viele Übersetzungs-Projekte lassen sich heute nur noch mit spezialisierten (und nicht selten auch hochbezahlten) Experten realisieren, die mit der eigentlichen Übersetzung selbst nichts zu tun haben. Die oft äußerst komplexen Anforderungen heute übersteigen häufig schlichtweg die Fähigkeiten und Kapazitäten eines Einzelkämpfers.

Hinzu kommt, dass viele Projekte oft in viele Zielsprachen gehen, und dadurch schnell sehr komplex werden können. Ein Auftraggeber, der größere Volumen pro Jahr zu vergeben hat, kann und will in der Regel schlicht und ergreifend auch gar nicht mit den dafür benötigten Übersetzern direkt zusammenarbeiten. Er hat in der Regel schlichtweg weder Zeit noch Lust, und vermutlich erst recht keine Kompetenz, sich zig Übersetzer zusammenzusuchen und deren Eignung zu beurteilen. Erst recht hat er keine Lust, sich mit deren individuellen persönlichen und technischen „Situationen“ auseinanderzusetzen, sie womöglich auch noch zu supporten. Und vor allem hat er keine Lust mit hunderten Übersetzern (und Reviewern und Grafikern und Programmieren und TMS-Herstellern und verschiedensten anderen Spezialisten) Preisverhandlungen zu führen. Und nicht zuletzt hat er in der Regel auch nicht die technologische Kompetenz an der Schnittstelle zu den Translation Memory Systemen. Insbesondere auch bei Problemen ist es für den Auftraggeber meist leichter, mit einer professionellen Partner die Lösung anzugehen, als sich mit einem Übersetzer im fernen Russland oder China auseinanderzusetzen.

All das überlässt er, verständlicherweise, lieber einem Kompetenzzentrum, das über all diese Spezialisten und das nötige Fachwissen verfügt, um seine anspruchsvollen Projekte umzusetzen. Dann braucht er nur eine kurze Mail zuschreiben: „Anbei die Exporte aus unserem Maschinensteuerungssoftware für die Übersetung in die üblichen 26 Haussprachen. Bitte bis nächsten Montag, 12 Uhr. Danke!“.

Viele Grüße,
Stefan Gentz
TRACOM Consulting | Training | Services
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Marina Steinbach
Marina Steinbach
United States
Local time: 15:26
सदस्य (2011)
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Ich denke nicht, dass Auftraggeber oft gar nicht mit Übersetzern direkt zusammenarbeiten wollen. Jan 8, 2012

Stefan Gentz schrieb:

(…) Grundsätzlich ist es aber in der Tat so, dass in den (professionellen) Agenturen teilweise doch Erhebliches geleistet wird, das für die meisten Übersetzer nicht sichtbar ist. Allein die Investitionen in Translation Memory, und (…)


Nicht nur Agenturen investieren. Auch ich als freiberufliche Übersetzerin investiere beispielsweise in Software- und Hardware, mache Schulungen mit, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.

Stefan Gentz schrieb:

Viele Übersetzungs-Projekte lassen sich heute nur noch mit spezialisierten (und nicht selten auch hochbezahlten) Experten realisieren, die mit der eigentlichen Übersetzung selbst nichts zu tun haben.


Wenn diese sogenannten Experten nichts mit der Übersetzung zu haben, wofür bezahlt man diese dann?

Stefan Gentz schrieb:

Hinzu kommt, dass viele Projekte oft in viele Zielsprachen gehen, und dadurch schnell sehr komplex werden können.


Da stimme ich Ihnen zu, Stefan. Aus gerade diesem Grunde sind große Übersetzungsagenturen wie SDL so erfolgreich.

Stefan Gentz schrieb:

Ein Auftraggeber, der größere Volumen pro Jahr zu vergeben hat, kann und will in der Regel schlicht und ergreifend auch gar nicht mit den dafür benötigten Übersetzern direkt zusammenarbeiten.


Ich denke nicht, dass man das so pauschalisieren kann. Ich lese oftmals, gerade bei den auf ProZ.com angebotenen Jobs, dass Übersetzer in den jeweiligen Ländern gesucht werden. Das wird schon seinen Grund haben. Wenn ein Auftraggeber wirklich auf die Übersetzung Wert legt, dann will er den Übersetzer vor Ort haben und am besten direkt angestellt.

Stefan Gentz schrieb:

Er hat in der Regel schlichtweg weder Zeit noch Lust, und vermutlich erst recht keine Kompetenz, sich zig Übersetzer zusammenzusuchen und deren Eignung zu beurteilen. Erst recht hat er keine Lust, sich mit deren individuellen persönlichen und technischen „Situationen“ auseinanderzusetzen, sie womöglich auch noch zu supporten. Und vor allem hat er keine Lust mit hunderten Übersetzern (und Reviewern und Grafikern und Programmieren und TMS-Herstellern und verschiedensten anderen Spezialisten) Preisverhandlungen zu führen.


Stefan, Sie sprechen wahrscheinlich über Firmen, die die Dimensionen eines mittelständischen Unternehmens weit überschreiten. In solch einem Unternehmen würde sich meiner Meinung nach niemand geborgen fühlen, geschweige denn, sich für dieses Unternehmen – auch nach den normalen Geschäftszeiten – einsetzen. Und auch ein Unternehmer, der seine eigene Firmenphilosophie vertritt, würde eine andere Stellung zu diesem Thema einnehmen.

Stefan Gentz schrieb:

Insbesondere auch bei Problemen ist es für den Auftraggeber meist leichter, mit einer professionellen Partner die Lösung anzugehen, als sich mit einem Übersetzer im fernen Russland oder China auseinanderzusetzen.


Zu dieser Äußerung muss ich aber gehörig die Augenbraue zücken! Sie wollen ernsthaft behaupten, dass es in Russland oder China keine professionellen Partner gäbe?

Stefan Gentz schrieb:

All das überlässt er, verständlicherweise, lieber einem Kompetenzzentrum, das über all
diese Spezialisten und das nötige Fachwissen verfügt, um seine anspruchsvollen Projekte umzusetzen.


Der Kunde benötigt ein „Kompetenzzentrum“, um seine anspruchsvollen Projekte umzusetzen? Das hört sich für mich nicht nach der Notwendigkeit von Fachwissen durch Spezialisten an. Das klingt in meinen Ohren einfach nur nach „teuer“!

Stefan Gentz schrieb:

Dann braucht er nur eine kurze Mail zuschreiben: „Anbei die Exporte aus unserem Maschinensteuerungssoftware für die Übersetung in die üblichen 26 Haussprachen. Bitte bis nächsten Montag, 12 Uhr. Danke!“.


Sechsundzwanzig Haussprachen? Viel Erfolg, Stefan!

Marina


 
Laurent KRAULAND (X)
Laurent KRAULAND (X)  Identity Verified
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@ Hans... Jan 8, 2012

Seit wann sind denn freiberufliche Übersetzer keine Dienstleister mehr?

 
Cristina Bufi Poecksteiner, M.A.
Cristina Bufi Poecksteiner, M.A.  Identity Verified
Austria
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Viele Auftraggeber möchten direkt mit Übersetzern und/oder Dolmetschern zusammen arbeiten Jan 8, 2012

Marina Steinbach wrote:
Ich denke nicht, dass Auftraggeber oft gar nicht mit Übersetzern direkt zusammenarbeiten wollen.

Ich selber arbeite - als Übersetzerin und Dolmetscherin - 'direkt' für Auftraggeber wie Behörde, Unternehmen und Privatkunden.
Meiner Erfahrung nach möchten viele Auftraggeber direkt mit Übersetzern und/oder Dolmetschern zusammen arbeiten. Das ermöglicht häufig, Agenturen und damit verbundene Mehrkosten zu vermeiden. Das garantiert manchmal auch eine persönliche Vertraulichkeit, weil einige Agenturen - immer noch nach persönlicher Erfahrung - die zu übersetzenden und evtl. vertraulichen Datei(en) an mehreren Übersetzern zur Ansicht und zum Preisangebot per Email senden.

Marina Steinbach wrote:
Stefan Gentz schrieb:
(…) Grundsätzlich ist es aber in der Tat so, dass in den (professionellen) Agenturen teilweise doch Erhebliches geleistet wird, das für die meisten Übersetzer nicht sichtbar ist. Allein die Investitionen in Translation Memory, und (…)

Nicht nur Agenturen investieren. Auch ich als freiberufliche Übersetzerin investiere beispielsweise in Software- und Hardware, mache Schulungen mit, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.

Stimme zu. Ich investiere sehr viel in Software- und Hardware, Fachliteratur, Schulungen und Fortbildungen.

Marina Steinbach wrote:
Stefan Gentz schrieb:
Hinzu kommt, dass viele Projekte oft in viele Zielsprachen gehen, und dadurch schnell sehr komplex werden können.

Da stimme ich Ihnen zu, Stefan. Aus gerade diesem Grunde sind große Übersetzungsagenturen wie SDL so erfolgreich.

Da stimme ich zu. Für mehrsprachige Großprojekte sind seriöse Übersetzungsagenturen hilfreich.

Marina Steinbach wrote:
Stefan Gentz schrieb:
All das überlässt er, verständlicherweise, lieber einem Kompetenzzentrum, das über all
diese Spezialisten und das nötige Fachwissen verfügt, um seine anspruchsvollen Projekte umzusetzen.

Der Kunde benötigt ein „Kompetenzzentrum“, um seine anspruchsvollen Projekte umzusetzen? Das hört sich für mich nicht nach der Notwendigkeit von Fachwissen durch Spezialisten an. Das klingt in meinen Ohren einfach nur nach „teuer“!

Mit Marina.

Marina Steinbach wrote:
Stefan Gentz schrieb:
Dann braucht er nur eine kurze Mail zuschreiben: „Anbei die Exporte aus unserem Maschinensteuerungssoftware für die Übersetung in die üblichen 26 Haussprachen. Bitte bis nächsten Montag, 12 Uhr. Danke!“.

Sechsundzwanzig Haussprachen? Viel Erfolg, Stefan!

“Sechsundzwanzig Haussprachen“? ... “Montag, 12 Uhr“? Viel Erfolg!


 
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